Das beliebte Wassersprühfeld liegt inmitten der unter dem Dezernenten Leonhard Eißnert und von Gartenbaudirektor Ferdinand Tutenberg ab 1911 entworfenen Parkanlage „Leonhard-Eißnert-Park“. In den 1960er Jahren wurde die Anlage, unter anderem durch das vom Künstler Ludwig Plaueln entworfene Wassersprühfeld, zu einem intensiv genutzten Volkspark. Das ganzjährig beliebte Freizeit- und Erholungsgebiet ist jederzeit frei zugänglich.
In der Saison 2021 war der Betrieb des Wassersprühfelds nur noch im Notbetrieb möglich, da der alte zwei Meter große Sandfilter nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Der Sandfilter ist fest unter dem Kiosk verbaut. Ein Austausch des Filters ist aufgrund der extrem beengten Zugänglichkeit nicht möglich, so dass eine neue Technikanlage außerhalb des Kellerraums des Kiosks untergebracht werden muss. Weiterhin hat eine Inspektion zum baulichen Zustands des Wasserreservoirs für das Sprühfeld einen dringenden Sanierungsbedarf des Schachtbauwerks ergeben.
Damit auch in Zukunft die sprühenden Betonskulpturen im Sommer von in den Wasserfontänen spielenden Kinder genutzt werden können, hat der Magistrat der umfangreichen Sanierung der Pumpenanlage zugestimmt.
Leonhard-Eißnert-Park wichtiger Baustein der Freizeitgestaltung
Bau- und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß erläutert: „Der Leonhard-Eißnert-Park ist ein wichtiger Baustein der Freizeitgestaltung der Offenbacher Bürgerinnen und Bürger. Durch eine Zweitnutzung des Wassers aus dem Wassersprühfeld zur Verrieselung in den angrenzenden Wald versuchen wir zudem, den Trockenstress für die Bäume zu reduzieren.“
Das Wasser für den Betrieb wird von einem Sammelschacht entweder zur Speisung der Fontänen oder, bei zweimaliger Erneuerung pro Woche, über eine Druckleitung in den Waldrandbereich geführt und dort in einer der Mulden großflächig über eine belebte Oberbodenschicht verteilt. So dient es der Bewässerung des Baumbestands sowie der Grundwasserneubildung. Der notwendige neue Sammelschacht sowie die Schächte für die Wassertechnik werden innerhalb der vorhandenen 500 Quadratmeter großen Pflasterfläche angeordnet.
„Durch die Vergrößerung des Sammelschachts auf rund zehn Kubikmeter steht, neben der für den Betrieb notwendigen Wassermenge, ausreichend Speichervolumen bei Regenereignissen zur Verfügung. Somit kann in Zukunft nicht nur das Wasser für den Betrieb, sondern auch das gesammelte Regenwasser den Bäumen wieder zugeführt werden“, so Weiß weiter.
Quelle: Stadt Offenbach