„Ich freu‘ mich einfach, wenn ich oben im Haus aus dem Fenster auf das Garagendach blicke und sehe, wie dort langsam alles grün wird. Eine schöne Sache, nicht nur unter optischen Gesichtspunkten.“ Mit diesem Tenor hat Annette Wonner kürzlich die Tür zu ihrem Garten in der Rennwiesen-Siedlung für Bürgermeister Jörg Rotter geöffnet und ihm die Blühoffensive gezeigt. Dort, wo das Auto parkt, sprießt es auf dem Dach und auf einem angrenzenden Pflanzstreifen.
Rotter überreichte eine kleine Plakette mit großer Symbolkraft. Sie signalisiert: „Schaut her, hier wurde ein weiteres Projekt im Fördergebiet Urberach-Nord mit einer Finanzspritze bedacht.“ Mit Hilfe einer Zuschusssumme von rund 2.000 Euro hat Annette Wonner das Vorhaben in Angriff genommen. Ein ortsansässiger Gartenbau-Fachbetrieb wurde mit der Umsetzung beauftragt – und so ist ein Gewinn in mehrfacher Hinsicht zustande gekommen.
Ein hübscher Anblick, ein wertvoller Tummelplatz für Insekten, eine gute Tat in Sachen „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“: All diese Dinge werden kombiniert. Das Städtebau-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, in das sich Rödermark eingeklinkt hat, lässt die Geldquelle für solche Vorhaben sprudeln.
Im besagten Gebiet Urberach-Nord werden gezielt Maßnahmen unterstützt, die zur Verbesserung der Umweltfreundlichkeit und des Kleinklimas beitragen. Flächen entsiegeln und bepflanzen, Zisternen errichten, Dächer und Fassaden begrünen… Dazu werden Eigentümer von Immobilien und Grundstücken ermuntert.
Ab einer Investitionssumme von 2.000 Euro kann ein Projekt zur Förderung angemeldet werden. Die Hälfte der anfallenden Kosten, maximal 10.000 Euro, trägt die öffentliche Hand im Rahmen des Anreiz- und Zuschussprogramms.
Mit von der Partie beim Vor-Ort-Termin waren neben dem Bürgermeister auch Victoria Altvater von der städtischen Fachabteilung Umwelt und Michael Meyer vom Darmstädter Architekturbüro Rittmannsperger, das die Rödermärker Stadtverwaltung bei der Thematik berät und unterstützt.
Apropos „Beratung“: Wer im Urberacher Norden sein Zuhause hat und mit einer entsprechenden Maßnahme liebäugelt, kann die Dienste der Kommune als Anschubgeber und Vermittler nutzen. Interessenten wählen die Rufnummer 06074 911-211 oder schreiben eine E-Mail an victoria.altvater@roedermark.de.
Quelle: PM Stadt Rödermark