Beinahe überall in Deutschland hieß es um den 6. Januar wieder: „Es ist Sternsingerzeit!“ Wie es in einem ihrer Lieder beschrieben wird, zogen bundesweit viele Tausende Kinder los, um den Menschen den christlichen Segen zu bringen und um Spenden für Projekte zu sammeln, die die Not von Gleichaltrigen in aller Welt bekämpfen soll. Auch in den beiden katholischen Kirchengemeinden Rödermarks waren die Sternsinger unterwegs. Und die Schar der prächtig gekleideten jungen Könige und Königinnen aus der Ober-Röder St.-Nazarius-Gemeinde, 23 an der Zahl, besuchte am vergangenen Samstagmorgen (6. Januar) auch wieder Bürgermeister Jörg Rotter im Rathaus.
Mit ihren Sternen und Weihrauch-Fässchen füllten die Kinder, ihre Begleiter und die Organisatoren der Aktion in Ober-Roden das Büro des Bürgermeisters. Sie überbrachten ihre Glück- und Segenswünsche und sangen ihre Lieder. Danach wurde der Segenspruch „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) am Türrahmen aktualisiert. Rotter unterstützte die Aktion wie immer mit einer großzügigen Spende. „Ich bin euch sehr dankbar für euer Engagement. Und ich begrüße es als eine schöne Tradition, dass der Segen auch das Rathaus erreicht“, betonte der Bürgermeister.
Nach dem offiziellen Auftakt im Bürgermeisterbüro wartete auf die Ober-Röder Sternsinger viel (Lauf-)Arbeit. In acht Gruppen zogen sie los, um im Laufe des Tages die 180 Haushalte zu besuchen, die sich angemeldet hatten. In Urberach waren diesmal nur zwölf Kinder und vier Betreuer an diesem nasskalten Wochenende unterwegs. Und das, obwohl in den drei Aktionstagen insgesamt 358 Wohnungen besucht werden mussten.
„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der 66. Aktion Dreikönigssingen. Dabei machen die Sternsinger deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen weltweit ist. Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissions-werk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Quelle: PM Stadt Rödermark