Das viel zitierte „schnelle Internet“ mit Bandbreiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde kommt endlich flächendeckend nach Rödermark. Die Deutsche GigaNetz GmbH wird das Projekt mit einer Vielzahl von Glasfaser-Hausanschlüssen in den Jahren 2023 und 2024 umsetzen. Über diese Kernbotschaft und entsprechende Detailregelungen, auf die sich die Stadtverwaltung und das Unternehmen dieser Tage verständigt haben, freut sich Bürgermeister Jörg Rotter.
„Das ist eine brandaktuelle und sehr gute Nachricht. Wir machen einen großen Schritt nach vorn. Unsere Stadt wappnet sich für die wachsenden technischen Ansprüche im Bereich der Datenübertragung. Der Netzausbau stärkt den Standort Rödermark. Davon profitieren private und geschäftliche Nutzer gleichermaßen“, erklärte Rotter nach den Beratungen mit dem Unternehmen.
Die Deutsche GigaNetz und die Stadt hatten zu Beginn des Jahres 2022 eine Kooperationsvereinbarung besiegelt. Auf dieser Grundlage konnte eine Werbe- und Akquise-Kampagne gestartet werden. Interessierte Haushalte hatten Gelegenheit, sich als Glasfaser-Kunden der Zukunft vormerken zu lassen, frei nach dem Motto „Der Anschluss kommt“.
Nachdem bis Mitte November eine Vermarktungsquote von rund 35 Prozent erzielt wurde, signalisierten die Netz-Spezialisten, dass – gestützt auf eine derart rege Nachfrage – die konkrete Bauausführung in Angriff genommen werden könne. Wird das Genehmigungsverfahren nun zügig vorangetrieben und erlaubt es die Witterung, so ist mit dem Start der Arbeiten im Februar 2023 zu rechnen. Zirka zwei Jahre veranschlagen die Planer, wenn es fortan darum geht, das Vorhaben schrittweise in allen Stadtteilen zur Umsetzung zu bringen. Ein symbolischer erster Spatenstich soll bereits im Dezember plakativ verdeutlichen, dass die Entscheidung für den Netzausbau gefallen ist.
„Wir freuen uns sehr, dass uns von der Kommune und den Menschen vor Ort so viel Vertrauen entgegengebracht worden ist“, unterstreicht Soeren Wendler, Geschäftsführer der Deutschen GigaNetz GmbH.
Während der Akquise-Phase waren neben großem Interesse und Informationsbedarf auch kritische Stimmen zu registrieren. Bemängelt wurde eine mitunter als zu offensiv empfundene Form der Kundenwerbung an Haustüren. Auf derlei Hinweise und Beschwerden wird jetzt reagiert. Verständigt haben sich die Stadt und das Unternehmen darauf, dass künftig nur noch in den jeweils aktuell anstehenden Ausbaubezirken eine Information über andere Kanäle erfolgt.
Neben der freiwilligen Beratung im Ausbaubezirk durch geschulte Medienberater und -beraterinnen, die in vielen Fällen wichtige Impulse für einen Abschluss geben, wird auf klassische Formen der Bewerbung wie beispielsweise Plakate, Wurfzettel und Sprechstunden gesetzt. Zudem sind unter der zentralen Servicenummer 040 5936300 täglich Ansprechpartner und -partnerinnen von 8 bis 20 Uhr für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar.
Wer noch auf den Glasfaser-Zug aufspringen möchte, hat weiterhin die Möglichkeit, sich als Anschlusskunde vertraglich zu binden. Nähere Informationen zu den Konditionen werden im Internet aufgelistet: deutsche-giganetz.de/roedermark.
In den Rathäusern in Ober-Roden und Urberach wird die Weichenstellung „pro Glasfaser“ als zwingend notwendiger Schritt begrüßt. Der Bürgermeister gibt zu bedenken: „Beim Thema ‚Kommunikation und Datenverkehr‘ dürfen wir als Stadt nicht den Anschluss verlieren. Es ist deshalb konsequent, dass wir Vermittlungs- und Anschubhilfe leisten. Ein Angebot für unsere Bevölkerung auf diesem so wichtigen Terrain ist unverzichtbar“, betont Rotter.
Quelle: PM Stadt Rödermark