Die Schulsozialarbeit in der Kreisstadt Dietzenbach hat eine lange Tradition und feiert in diesem Jahr ihr 35-jähriges Bestehen. So begannen bereits 1988 die ersten beiden Schulsozialarbeiter an Dietzenbacher Schulen zu arbeiten – unter kommunaler Trägerschaft. Heute besteht das Team der Schulsozialarbeit aus insgesamt zwölf Mitarbeitenden inklusiver einer Praktikantin und zwei Personen in Elternzeit. Sie sind durch den Kreis Offenbach gefördert und an acht staatlichen Schulen der Stadt als KiJaS (Kinder- und Jugendsozialarbeit an Schulen) eingesetzt.
Anerkannte Schulsozialarbeit – integrativ und vertrauensvoll
Vorurteilsfrei, bedarfsorientiert, niedrigschwellig und flexibel – diese Haltung, gepaart mit bis zu 44 verschiedenen Nationen an einer Schule und einer Altersspanne von 6 bis 19 Jahren der Schülerinnen und Schüler, prägen die Arbeit der Kinder- und Jugendsozialarbeiter in Dietzenbach. Die KiJaS haben ihre Büros in den jeweiligen Schulen und sind in der Regel im schulischen Alltag für Kinder, Eltern und Lehrkräfte unter Einhaltung der Schweigepflicht ansprechbar. „Wir alle arbeiten sehr integrativ und vertrauensvoll, verstehen uns jeweils als Teil der Schule und leben mit den Kindern und Jugendlichen einen hohen kommunalen Bezug – etwa über die städtischen Bildungsangebote“, berichtet Martina Riebling, Sachgebietsleitung Schule im Bereich Soziale Dienste der Kreisstadt Dietzenbach. Neben den Schwerpunkten wie Konfliktbearbeitung, Umgang mit Mobbing und Gewalt in der Schule und Schwierigkeiten im familiären Umfeld werden unter anderem auch Themen wie Schulabsentismus, psychische Belastungen, Depressionen in den Einzelfallhilfen und Klassenverbänden behandelt. Aufgrund der regionalen Vernetzung ist es den KiJaS jederzeit möglich, Schülerinnen und Schüler bei Bedarf an weitere Einrichtungen wie beispielsweise das Beratungszentrum, das Jugendamt, psychologische Dienste und weitere Freizeit- und Hilfsangebote weiterzuvermitteln.
„Die Schulsozialarbeit wird von den Schulen und allen Adressaten positiv angenommen und erfährt eine große Akzeptanz, da sie schnell und unkompliziert benötigte Hilfe leisten kann. Vor allem schwierige Zeiten wie die Corona-Pandemie haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche einen Ansprechpartner benötigen, der oder die beständig und verlässlich zuhört und einfach da ist“, sagt René Bacher, Erster Stadtrat der Kreisstadt Dietzenbach.
„Dass die Schulsozialarbeit nun auch seit 2021 fest im Gesetz verankert ist und der Bedarf deutlich zunimmt, zeigt die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Sozialarbeit an Schulen“, ergänzt Martina Riebling.
Weitere Informationen zur Sozialarbeit als fester Bestandteil des Dietzenbacher Schullebens sind nachzulesen auf der städtischen Homepage unter: www.dietzenbach.de/Familie-Bildung/Bildung/Sozialarbeit-in-der-Schule/
Quelle: PM Kreisstadt Dietzenbach