Bei Dunkelheit und nasskalter Witterung absolvierten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rembrücken auf dem alten Bauhof in Heusenstamm ihre diesjährige Abschlussübung. Angenommen war, dass es einen Unfall zwischen einem PKW und einem Anhänger gab, auf dem sich ein Fass mit einer chemischen Flüssigkeit befand. Bei dem Zusammenstoß entstand bei dem Behälter ein Leck, aus dem Flüssigkeit austrat. Bei dem Pkw entstand ein Loch am Fahrzeugtank. Dadurch lief der vorhandene Kraftstoff aus.
Während sich Trupps mit der Rettung der fünf Personen im PKW beschäftigten, rüsteten sich die speziell für einen Chemieschutzeinsatz ausgebildeten Kameraden aus. In Spezialanzügen, in diesen man vor den Einwirkungen gefährlicher Stoffe geschützt ist, musste die auslaufende Flüssigkeit aufgefangen und das Loch in dem beschädigten Fass abgedichtet werden. Nach Beendigung der Arbeiten in den Chemikalienschutzanzügen
mussten diese wieder dekontaminiert werden.
Das aus dem Fahrzeugtank auslaufende Benzin aus dem Unfallfahrzeug wurde in der Zwischenzeit abgepumpt und in Kanister aufgefangen.
Parallel wurde im Einsatzleitwagen der Einsatz dokumentiert. Weiter wurde die Rettungskarte des verunfallten Fahrzeugs herausgesucht und dem Einsatzleiter übermittelt. Durch das Personal des Einsatzleitwagens konnte anhand der Kennzahlen ermittelt werden, um welchen chemischen Stoff es sich handelt, der aus dem Leck austrat.
Für die rund 25 eingesetzten Feuerwehrfrauen und- männer war die Übung nach etwas mehr als einer Stunde beendet.
Nach dem Rückbau des eingesetzten Materials bedankte sich der stellvertretende Wehrführer Patrick Niebeling noch bei den Übungsleitern Thomas Kremin und Joachim Beck für die Idee und Ausarbeitung der Abschlussübung.
Quelle: PM Freiwillige Feuerwehr Rembrücken 1934 e.V.