Bereits 2019 initiierte der BUND Ortsverband Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen ein Naturschutzprojekt, in dessen Verlauf mehrere Amphibientümpel im Seligenstädter Staats- und Kommunalwald umfassend saniert wurden. Ziel der Aktion war es, zu verhindern, dass die Gewässer auf Grund des ständig hineinfallenden Laubes und sich ansammelnden organischen Materials verlanden. Dazu wurden die Tümpel von umgefallenen Bäumen und Ästen, entstandenem Teichschlamm sowie diversen Binsen oder Seggen befreit und teilweise neu ausgehoben. Bäume, die an den Ufern für zu viel Schatten sorgten, wurden ebenfalls entfernt. Der Kreis Offenbach hatte das Projekt seinerzeit mit 3.570 Euro komplett finanziert. Nun, nach Ende der Corona-Maßnahmen, machte sich die Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin des Kreises Offenbach, Claudia Jäger, zusammen mit Winfried Winter, Thorwald Ritter und Gerhard Wurzel vom BUND Ortsverband Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen ein Bild von den Ergebnissen der Sanierungsarbeiten und besuchte die Wasserstellen.
„Ohne Maßnahmen gegen das Zuwuchern der Tümpel würde die offene Wasserfläche kontinuierlich durch das Aufkommen von Wasserpflanzen zurückgehen und die Beschattung durch Bäume gleichzeitig zunehmen. Dies wiederum würde auf Dauer zu einer Verkleinerung der Amphibienpopulationen im Umfeld der Gewässer führen“, begründet Claudia Jäger das Engagement des Kreises. Denn die Tümpel und ihre vielfältige Fauna sind ein wichtiges Biotop für Frösche, Kröten und Molche. Sie dienen nicht nur den Amphibien als Fortpflanzungs- und Laichstätte. Von dem Projekt profitieren vielmehr indirekt weitere Tiere, beispielsweise verschiedene Libellenarten und sonstige Insekten, Wasserschnecken sowie kleinere Reptilien wie etwa die Ringelnatter. „Deshalb dient das Sanieren der Tümpel nicht nur dem Schutz der Amphibien, sondern ist insgesamt ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Kreis Offenbach“, machte Claudia Jäger abschließend deutlich.
Quelle: Kreis Offenbach