Am vergangenen Samstag haben sich Klimaaktivisten gewaltsam Zugang zu einer Kiesfirma in der Langener Sehringstraße verschafft und dortige Förderbänder zerschnitten sowie die Antriebsmotoren mit Bauschaum beschädigt. (wir berichteten) Dabei haben sie einen Schaden in Höhe von etwa 50.000€ verursacht.
Auf der Onlinepräsenz „Wald statt Asphalt“ wurde mittlerweile in Bekennerschreiben von Klimaaktivisten veröffentlicht. Laut Fußnotiz wurde diese den Betreibern der Website anonym zur Veröffentlichung zugespielt.
In dem Bekennerschreiben ist davon die Rede, dass „die Bau- und Gebäudebranche 38 % aller weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht“ und man sich mit dieser Aktion der anhaltenden Klimazerstörung des Betreibers Sehring aktiv entgegenstelle. Eine Frau mit dem Namen Lisa Müller wird zitiert: „Wir müssen der ökologischen und sozialen Zerstörung der Bauindustrie schnell und wirksam dort begegnen, wo sie passiert. Das bedeutet für uns die profitorientierte Produktion direkt zu sabotieren. Denn diese treibt nicht nur die Klimakrise mit dem dreckigen Baustoff Beton unaufhaltsam weiter an. Sie sorgt durch Abriss statt Sarnierung und Bau von Bonzenwohnungen für Verdrängung und menschenfeindliche, zubetonierte Städte.“
Auch ein Video der Aktion wurde veröffentlicht:
Das Bekennerschreiben schließen sie ab mit „Für uns ist klar: Wir müssen es selber machen. Wir zerstören was uns zerstört und wir bauen auf, was uns aufbaut.“
Jetzt ermittelt der Staatsschutz. Der vollständige Text ist hier nachzulesen: https://wald-statt-asphalt.net/disrupt-sehring/