Die Drittligavolleyballer der SSG Langen waren am vergangenen Wochenende bei der Volleyball-Internatsmannschaft des VJ Frankfurt gefordert. Als Tabellenführer gingen die Langener gegen den aktuellen Tabellenletzten aus Frankfurt im Vorfeld als Favorit ins Spiel. Im Vergleich zum Sieg in der Vorwoche mussten die Langener auf Steffen Bauerochse und Jan Jauch verzichten. Dafür rückte Diagonalangreifer Sebastian Weber nach Rückkehr aus seinem Auslandssemester erstmals in dieser Saison in den Langener Kader. Der SSG Trainer Markus Pfahlert begann mit folgender Startaufstellung: Lukas Pfahlert im Zuspiel, Jochen Schöps auf Diagonal, Christian Carter und Artur Zarenko auf Annahme-Außen, Sebastian Luz mit Patrick Pöhler auf der Mitte und Christopher Haas als Libero.
Das Spiel startete im ersten Satz sehr ausgeglichen und beide Mannschaften mussten sich erst einmal finden. Die druckvollen Sprungaufschläge der Frankfurter konnte die Langener Annahme um Libero Christopher Haas meist gut entschärfen und Zuspieler Lukas Pfahlert konnte seine Angreifer nach Belieben einsetzen. Dennoch fehlte im Angriff etwas die Durchschlagskraft auf Seiten der SSG (10:9). Erst eine Aufschlagsserie von Lukas Pfahlert sorgte für klarere Verhältnisse (10:15). Diesen Vorsprung verwalteten die Langener bis kurz vor Satzende und konnten trotz einer Frankfurter Aufholjagd den ersten Satz knapp mit 23:25 für sich entscheiden. Im zweiten Satz entwickelte sich erneut ein offenes Spiel in dem diesmal die Frankfurter zum Satzende hin die Oberhand gewinnen konnten (20:16). Die Langener leisteten sich im Satzverlauf mehrere Abstimmungsfehler und zeigten eine schwache Leistung im Block. Zudem fanden die Langener Angreifer keine zwingenden Lösungen gegen die sauber aufspielende Frankfurter Mannschaft. Ohne große Gegenwehr ging der Satz mit 25:20 an VJ Frankfurt. Vor Beginn des dritten Satzes war klar, dass sich an der Einstellung der SSG etwas ändern musste, um das Spiel wieder an sich zu reißen. Trainer Markus Pfahlert reagierte und brachte Sebastian Weber auf der Diagonalposition für Jochen Schöps. Die gesamte Langener Mannschaft, angefressen vom Satzverlust, zeigte plötzlich ein ganz anderes Auftreten. Kämpferisch, energisch und voller Elan gaben sie alles für jeden einzelnen Punkt und konnten früh deutlich in Führung gehen (1:8). Die Blockarbeit war nun deutlich stärker und vor allem die Außen-Angreifer Christian Carter und Artur Zarenko konnten mit harten und präzisen Angriffen oftmals direkte Punkte erzielen. Darüber hinaus sorgte eine zehn Punkte andauernde Aufschlagsserie von Sebastian Weber für klare Verhältnisse (4:19). Die Frankfurter bekamen gar keinen Zugriff und so konnte die SSG den Satz souverän runterspielen und mit 13:25 für sich entscheiden. Im vierten Satz hatten sich die Langener vorgenommen weiter an der Leistung anzuknüpfen und nicht wieder einzubrechen. Dies konnte die SSG sehr gut umsetzen und lag schon zur Satzmitte deutlich in Führung (8:15). Die sichtlich geschlagenen Frankfurter fanden keinen Weg ins Spiel zurück, da die Langener fast fehlerlos aufspielten. So gewann die SSG den vierten Satz mit 16:25 und konnte damit das Spiel nach anfänglicher Mühe verdientermaßen mit 1:3 für sich entscheiden.
Wie schon in der Vorwoche ging die goldene MVP-Medaille an Christian Carter, der vor allem im Angriff ein starkes Spiel zeigte und den die Frankfurter nie wirklich in den Griff bekamen.
Durch den Sieg konnten die Langener ihren Vorsprung an der Tabellenspitze der 3. Liga Süd weiter ausbauen und liegen nun fünf Punkte vor dem Verfolger aus Blankenloch, der aber noch zwei Nachholspieltage ausstehend hat. Am nächsten Samstag geht für die Langener zum vierten Auswärtsspiel in Folge, diesmal gegen den ASV Botnang. Der Tabellenzweite aus dem letzten Jahr hat nach Startschwierigkeiten zu Saisonbeginn so langsam seine Form gefunden und befindet sich aktuell im Tabellenmittelfeld. Um gegen die Botnanger zu bestehen, wird die SSG aber eine deutlich bessere Leistung als in dieser Woche benötigen. Vor allem an der Block-Abwehrarbeit wird auf Seiten der SSG in der kommenden Trainingswoche noch viel gearbeitet werden müssen. Um den Druck auf die Verfolger weiter aufrecht zu erhalten, sind die Langener gezwungen weitere Punkte zu sammeln.
Quelle: PM SSG Langen