Es ist zwar nur ein kurzes, unscheinbares Stück Weg, doch als „Schmuddeleck“ in prominenter Umgebung war der Durchgang von der Ostseite der Kulturhalle zum Bahnübergang auf der Dieburger Straße der Leitbildgruppe „Liebenswertes Rödermark“ schon vor vier Jahren aufgefallen. Die engagierten Damen und Herren gaben den Anstoß für eine optische und funktionale Aufwertung. Eine gute Idee, dachte man sich auch bei der Stadt. Nach komplizierten Verhandlungen mit der Bahn, zu deren Besitz etwa die Hälfte des Areals gehört, und einem zeitintensiven Planungs-, Finanzierungs- und Ausschreibungsprozess im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ haben die Arbeiten nun endlich begonnen. Das begrüßten bei einem Ortstermin am Dienstag dieser Woche Bürgermeister Jörg Rotter und Tanja Kloft von der Bauabteilung zusammen mit Aktiven der Leitbildgruppe ausdrücklich.
Der Verbindungsweg und die Parkplatzflächen erhalten ein sogenanntes „Ökopflaster“ und werden von größeren Grünflächen flankiert. Beim Anlegen der Pflanzbereiche finden Naturschutz-Aspekte verstärkt Berücksichtigung: Lebensraum für Insekten, Förderung der Artenvielfalt, mehr Fläche für Regenwasserversickerung. Anfang Mai könnten die Pflasterarbeiten abgeschlossen sein, dann folgt noch der grüne Teil des Projektes.
Angebracht wird auf dem kleinen Areal auch eine Infotafel, die auf Historisches hinweist: Dort stand nämlich bis in die achtziger Jahre ein Schrankenwärterhäuschen. Hierher wurden dem Schrankenwärter Joseph Hoffmann per Telefon die ein- und ausfahrenden Züge gemeldet. Die beiden Schranken bediente er manuell mit einer Handkurbel.
Quelle: PM Stadt Rödermark