Mit guten Gaben kamen Werner Popp, der Vorsitzende des Vereins-rings Rödermark, und dessen Schriftführer Thomas Mörsdorf kurz vor Beginn der Adventszeit in den DRK-Laden „Lebensmittel & mehr“ in Ober-Roden und in den Rödermärker Brotkorb in Urberach. Die beiden überreichten den Helfer-Teams der beiden Einrichtungen, bei denen sich Bedürftige aus Rödermark mit Lebensmitteln versorgen können, jeweils 250 Euro in Form von symbolischen Schecks im Großformat. Der Betrag war nach der Jahresendabrechnung in der Vereinsring-Kasse, die von rund 80 Vereinen mit ihren Beiträgen gefüllt wird, übriggeblieben. Laut Satzung muss der Überschuss für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt werden.
„Lebensmittel & mehr“ bietet das DRK mit seinen Ortsverbänden Ober-Roden und Urberach in der Dockendorffstraße in Ober-Roden seit August 2015 Menschen, deren Einkommen kaum reicht, um ihren täglichen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Das DRK hatte sich damals mit dem älteren Rödermärker Brotkorb darauf verständigt, die (ehrenamtliche) Arbeit in Rödermark aufzuteilen. Seitdem ist „Lebensmittel & mehr“ für bedürftige Menschen aus den Stadtteilen Ober-Roden, Waldacker und Messenhausen zuständig, der Brotkorb für die aus Urberach und Bulau. Wer in den beiden Läden einkaufen möchte, braucht den Rödermark-Pass, den es bei der Fachabteilung „Soziale Stadt“ im Rathaus Urberach gibt.
Das DRK versorgt mittlerweile an drei Ausgabetagen pro Woche insgesamt rund 300 Menschen mit Lebensmitteln, meist von Supermärkten, Discountern und Bäckereien unentgeltlich zur Verfügung gestellte Ware, die pro Bedarfsgemeinschaft für 1 Euro pro Einkauf abgegeben wird. Haltbare Lebensmittel müssen allerdings hinzugekauft werden. Die Zahl der Bedürftigen steige, und auf der anderen Seite sei die Menge an Lebensmitteln, die von den Supermärkten abgegeben werde, um die Hälfte zurückgegangen, berichtete Wolfgang Müller, der Vorsitzende des DRK Ober-Roden. Deshalb sei die Spende höchst willkommen.
Rund 60 Helfer engagieren sich beim DRK für die Lebensmittelausgabe und für den Kleiderladen. Weitere Helfer sind willkommen. Interessenten können sich montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 14 bis 16.30 Uhr unter Telefon 06074 2116004 melden oder per E-Mail an lebensmittelladen-roedermark@drk-of.de. Die DRKler würden sich aber auch über finanzielle Unterstützung freuen. Da der Laden keine öffentlichen Zuschüsse erhält und die Einnahmen die laufenden Kosten für Benzin, Versicherungen oder den Bürobetrieb bei weitem nicht decken, sind die Rotkreuzler dringend auf Geldspenden angewiesen. Diese können auf das Konto mit der IBAN DE83 5056 1315 0100 4004 75 bei der Vereinigten Volksbank Maingau, Empfänger DRK OV Ober-Roden, Verwendungszweck: Spende Lebensmittelladen, überwiesen werden. Selbstverständlich können hierüber Spendenbestätigungen ausgestellt werden.
Nicht alle Menschen haben ihr tägliches Brot – und dennoch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Deshalb gibt es auch den Rödermärker Brotkorb, eine Einrichtung der Kirchengemeinden, die heute nötiger denn je ist. Jeden Donnerstag von 16 bis 17.30 Uhr werden in der Urberacher Petrusgemeinde Lebensmittel, aber auch andere Dinge des täglichen Bedarfs an Bedürftige aus Rödermark verteilt. Der „Brotkorb“ war 2004 nach der Einführung von Hartz IV und der damit erhöhten Bedürftigkeit vieler Menschen eingeführt worden – fünf Kunden kamen am ersten Öffnungstag. Mittlerweile sind es bis zu 100 Menschen, die für 300 und mehr Familienmitglieder einkaufen.
Wer den „Brotkorb“ zumindest stundenweise in dem breiten Arbeitsspektrum unterstützen möchte, kann sich entweder bei Birgit Gursky, Telefon 06074 1597, bgursky@gmx.de, oder bei Pfarrer Oliver Mattes, Telefon 06074 61129, omattes@petruskirche-urberach.de, melden. Gerne werden auch haltbare Lebensmittel donnerstags zwischen 15 und 16 Uhr entgegengenommen. Finanzielle Zuwendungen kann man auf das Spendenkonto mit der IBAN: DE78 5085 2651 0045 9021 11 bei der Sparkasse Dieburg – Stichwort „Brotkorb“ einzahlen.
Quelle: PM Stadt Rödermark