Am Mittwochmorgen haben die Mitarbeitenden der Kläranlage eine Gewässerverunreinigung am Entwässerungsgraben (nach den Kleingärten in der Schlossstraße) in Richtung Bieber festgestellt. Die milchige Substanz ist nahezu geruchslos und der gemessene pH-Wert liegt im neutralen Bereich. Es wurden Rückstellproben entnommen.
Unklar ist, wie es zu dieser Verunreinigung gekommen ist. „Der genaue Einleitvorgang beziehungsweise ein Verursacher konnte nicht ermittelt werden“, kommentiert Tobias Mathieu, Leiter der städtischen Kläranlage. „Wir haben umgehend den Kreis Offenbach als zuständige Umweltbehörde informiert und mehrere Fachfirmen wegen der Absaugung kontaktiert. Derzeit gehen wir nicht von einem relevanten Gefahrstoff aus.“
Als Gewässerunterhalterin obliegt der Stadt die ordnungsgemäße Wiederherstellung des Normalzustandes. Am heutigen Donnerstag wird daher die Absaugung des unbekannten Mediums mithilfe eines Spezialfahrzeugs und die Reinigung des Entwässerungsgrabens stattfinden. Bis zur endgültigen Klärung der Inhaltsstoffe wird die Substanz zwischengelagert. Im äußersten Fall ist eine kostspielige Entsorgung notwendig.
Die in den Graben einleitenden Kanäle wurden bis in die Kleingartenanlage hinein überprüft. Sowohl hier als auch am Graben selbst sind keine Hinweise auf durch Einleitung verursachte Spritzer oder Flecken festzustellen. Es wird davon ausgegangen, dass das wässrige Medium gezielt mittels Schlauch abgelassen wurde oder der Verursacher sehr bodennah entsprechende Behältnisse entleert hat.
Zeuginnen und Zeugen, die Beobachtungen zur Gewässerverunreinigung oder anderweitige Angaben zum Verursacher machen können, setzen sich bitte direkt mit dem Team der Kläranlage telefonisch unter 06104 8037-0 oder per Mail an abwasser@heusenstamm.de in Verbindung.
Quelle: PM Stadt Heusenstamm