Das Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (kurz: SWIM) der Hessischen Landesregierung hat den Kommunen im Kreis Offenbach in den vergangenen Jahren insgesamt rund 2,8 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt. Dadurch wurden zahlreiche Sanierungen, Modernisierungen sowie An- und Umbauten in den Bädern des Kreises ermöglicht. Durch das im Jahr 2019 aufgelegte Programm sollen der Neubau und die Modernisierung von Frei- und Hallenbädern vorangetrieben und damit die Attraktivität der hessischen Bäderlandschaft gesteigert werden. „Mit den Mitteln aus dem Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm gibt das Land Hessen wichtige Impulse für unsere Bäder. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung von Maßnahmen, die die Betriebskosten und den Energieverbrauch der Bäder senken“, macht Landrat Oliver Quilling deutlich. „Darüber hinaus ist es wichtig, dass die einzelnen Bäder Schulschwimmen oder Schwimmkurse anbieten, damit möglichst alle Kinder Schwimmen lernen.“
Für den Förderzeitraum von 2019 bis 2023 haben sich zehn Kommunen mit insgesamt 13 Sanierungsmaßnahmen um die Aufnahme in das Förderprogramm des Landes beworben. Einige der Projekte im Kreis Offenbach wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. So wurden beispielsweise in den Schwimmbädern in Dreieich die Umkleiden modernisiert und die Mess- und Regeltechnik erneuert. Im Parkschwimmbad Dreieich konnte zusätzlich ein Blockheizkraftwerk samt Fernwärmeanschluss in Betrieb genommen werden. In Langen brachten Techniker die Wasseraufbereitung im Hallenbad auf den neuesten Stand, in Mainhausen wurden die Funktionsräume im Badesee Zellhausen saniert und im Badesee Mainflingen wird das Funktionsgebäude umgebaut und erweitert. Auch das Waldschwimmbad in Neu-Isenburg konnte inzwischen erfolgreich saniert werden, ebenso das Badehaus in Rödermark, das technisch und energetisch generalüberholt wurde. Darüber hinaus wurden Landesmittel für den Neubau im Strandbad Rodgau sowie für die Sanierung der Funktionsgebäude und die Erweiterung des Mutter-Kind-Bereichs im Freibad Seligenstadt bereitgestellt. Die höchste Fördersumme von rund einer Million Euro ist derzeit für die Sanierung des Freibades Egelsbach vorgesehen.
„Die Bäder im Kreis Offenbach sind nicht nur für das klassische individuelle ‚Bahnen ziehen‘ beliebt, sondern bieten vielfältige Angebote wie Schwimmkurse für Jung und Alt, Gesundheitssport, sportorientiertes Schwimmen, Tauchen und Rettungsschwimmerausbildung“, betont Oliver Quilling. „Die Schwimmvereine und DLRG-Ortsgruppen im Kreis Offenbach engagieren sich darüber hinaus in der Schwimmausbildung, im Wasserrettungsdienst und im Katastrophenschutz. Unsere Bäder sind also nicht nur Freizeiteinrichtungen, sondern erfüllen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.“
Der Kreis Offenbach verfügt über eine Vielzahl von Gewässern, die zur Freizeitgestaltung genutzt werden können. Neben sieben Freibädern und sechs Hallenbädern in kommunaler Trägerschaft stehen den über 360.000 Einwohnerinnen und Einwohnern des Kreises fünf Badeseen zur Verfügung. Diese Seen sind aus Sand- und Kiesabbauflächen entstanden und bieten ideale Möglichkeiten für Wassersport und Erholung. Landrat Oliver Quilling hob abschließend die Bedeutung der Gewässer für die Bevölkerung hervor: „Die Vielfalt unserer Gewässer ist ein großer Schatz für die Region. Sie bieten diverse Möglichkeiten für Sport und Erholung und tragen zur hohen Lebensqualität im Kreis Offenbach bei.“
Eine Übersicht über Bäder und Seen gibt es unter www.kreis-offenbach.de/schwimmen.