Gute Nachricht für Eltern und solche, die es werden wollen: In Langen hat eine neue Kinderarztpraxis eröffnet. Meryem Dedeoğlu hat Räume im Ärztehaus in der Bahnstraße 24 auf dem ehemaligen Post-Parkplatz bezogen. Bürgermeister Jan Werner und Wolfgang Hayer von der Langener Wirtschaftsförderung begrüßten die Medizinerin in ihrer neuen Praxis.
Die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Langen ist schon lange ein Thema, das in der Bevölkerung und speziell bei Familien intensiv diskutiert wird. In den beiden alteingesessenen Praxen herrschte zeitweise ein Aufnahmestopp, was speziell Eltern von Neugeborenen und neu Zugezogene vor ernsthaft Probleme stellte. Anfang 2020 erfolgte die erste Entlastung: Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hatte nach einer Neuberechnung des Bedarfsplans 1,5 weitere Stellen für den Kreis Offenbach bewilligt, die beide an die Langener Praxen vergeben wurden. Doch Langen wächst bekanntlich sowohl absolut als auch prozentual wie keine andere Kommune im Kreisgebiet. „Da muss auch die Infrastruktur im sozialen und medizinischen Bereich mitwachsen“, betont Jan Werner. „Umso erfreulicher ist es, dass die KV nun einen weiteren Kinderarztsitz genehmigt hat und wir mit Meryem Dedeoğlu eine erfahrene Ärztin für die jüngsten Patienten in die Stadt bekommen haben.“ Die städtische Wirtschaftsförderung hatte die Medizinerin bei den Genehmigungsverfahren und der Suche nach passenden Räumen beraten und unterstützt.
Meryem Dedeoğlu ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und arbeitete bisher in einem medizinischen Versorgungszentrum in Heusenstamm. Kaum in Langen angekommen, plant sie bereits eine Ausweitung ihrer Praxis: Noch in diesem Jahr will Meryem Dedeoğlu eine zweite Medizinerin in Teilzeit anstellen.
Die Praxis für Kinder- und Jugendmedizin ist die erste, die im neuen Ärztehaus in der Stadtmitte eröffnet wurde. In den anderen Räumen sind aktuell noch die Handwerker zu Gange. Die weiteren Praxen unterschiedlicher Disziplinen sollen in den kommenden Wochen und Monaten eröffnen.
Quelle: Stadt Langen