Der Wettbewerb zum Umbau der Hugenottenhalle und der Stadtbibliothek in Neu-Isenburg ist entschieden. Ziel des Wettbewerbs war es, das bestehende Gebäudeensemble im Herzen der Stadt zu einem kulturellen Zentrum umzugestalten, das sowohl den Bürgerinnen und Bürgern als auch der gesamten Metropolregion Rhein-Main als innovativer Kultur- und Begegnungsort dienen soll.
Der Umbau umfasst eine Erweiterung der aktuellen Brutto-Grundfläche von 10.440 m² auf insgesamt 14.550 m². Das Vorhaben sieht vor, das Gebäude funktional und architektonisch auf den neuesten Stand zu bringen und es harmonisch in das städtebauliche Umfeld zu integrieren. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Nachhaltigkeit des Projekts gelegt.
Siegerentwurf überzeugt durch klare Struktur
In einem europaweiten Wettbewerb, an dem 20 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten teilnahmen, setzte sich das Berliner Team AFF Architekten und Landschafts.Architektur Birgit Hammer durch. Das Preisgericht unter der Leitung von Prof. Zvonko Turkali aus Frankfurt stimmte einstimmig für diesen Entwurf.
Das Preisgericht lobte die Architekten für die „maßstäbliche und ruhige, aber dennoch selbstbewusste Architektur“, die das heterogene Erscheinungsbild der heutigen Gebäudeanlage ordnet und deren Qualitäten durch behutsame bauliche Ergänzungen verstärkt. Das Konzept schafft eine hohe Aufenthaltsqualität durch die Vernetzung von Außen- und Innenräumen sowie durch großzügige Blickbeziehungen und Lufträume.
Bürgermeister Hagelstein: Ein bedeutender Schritt für die Stadt
Bürgermeister Gene Hagelstein betonte die Bedeutung des Projekts für die Stadt: „Mit der Neugestaltung schaffen wir einen modernen und einladenden Ort, der als kultureller und sozialer Mittelpunkt unserer Stadt mit Ausstrahlung in die Region fungieren wird.“ Hagelstein zeigte sich erfreut, die kulturelle Zukunft Neu-Isenburgs gemeinsam mit den Bürgern zu gestalten.
Ausstellung und nächste Schritte
Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 28. August bis 1. September 2024 in der Hugenottenhalle ausgestellt. Besucher können sich täglich von 11 bis 18 Uhr ein Bild von den Entwürfen machen und ein abwechslungsreiches Begleitprogramm erleben.
Im nächsten Schritt wird der Magistrat von Neu-Isenburg über das Siegerkonzept beraten. Nach der Beschlussfassung sollen die Architektenverträge für die weiteren Planungsstufen verhandelt werden, um das Kultur- und Bildungszentrum Wirklichkeit werden zu lassen.