Die Stadt Rödermark hat den Startschuss für ein ehrgeiziges Projekt gegeben, das den Anteil des Fuß- und Radverkehrs in den kommenden Jahren deutlich steigern soll. Ein Konzept zur Förderung dieser umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel soll bis 2026 vom Planungsbüro „Verkehrsalternativen Radfahren plus Zufußgehen“ (VAR+) aus Darmstadt entwickelt werden.
Ziel des Projekts ist es, das bestehende Fußwegenetz sowie die Radverkehrsverbindungen in Rödermark zu optimieren und auszubauen. Das Konzept, das bis 2026 erstellt werden soll, wird als Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Fuß- und Radverkehrs dienen und somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität in der Stadt leisten.
Auftaktveranstaltung und erste Planungen
Ende Juli fiel der offizielle Startschuss für das Projekt bei einer verwaltungsinternen Auftaktveranstaltung. Dort stellten die Planer von VAR+ ihre Vorgehensweise vor. Geplant ist die Definition strategischer Fußverkehrsverbindungen sowie die Schaffung eines „Klassifizierten Radverkehrsnetzes“ (RVN). Dieses Netz wird in verschiedene Klassifizierungsstufen unterteilt, darunter „Pendlerrouten“, „Basisrouten“ und ein „Verdichtungsnetz“, das die wichtigsten Verbindungen in der Stadt umfassen soll.
Im nächsten Schritt wird es darum gehen, die relevanten Fußverkehrsverbindungen und die Strecken für das geplante Radverkehrsnetz in Rödermark zu ermitteln. Daraufhin werden Handlungsbedarfe identifiziert, Maßnahmen entwickelt und Lücken im bestehenden Netz erkannt und geschlossen.
Arbeitsgruppen begleiten das Projekt
Die Erstellung des Konzepts wird von einem Lenkungskreis sowie den beiden Arbeitsgruppen „Fuß Rödermark“ (AG Fuß) und „Rad Rödermark“ (AG Rad) begleitet. Diese Gruppen bestehen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie Vertreterinnen und Vertretern von Parteien, Vereinen und weiteren Institutionen. Die Arbeitsgruppen werden voraussichtlich Ende dieses Jahres ihre Arbeit mit einem ersten Treffen aufnehmen und den Prozess intensiv begleiten.
Bürgerbeteiligung ist erwünscht
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger von Rödermark. In mehreren Workshops werden sie die Möglichkeit haben, ihre Ideen, Anregungen und Kritikpunkte direkt an die Planer weiterzugeben. Zudem wird es eine interaktive Online-Karte geben, auf der Bürgerinnen und Bürger Verbesserungs- und Änderungsvorschläge zu den ersten Planungsentwürfen eintragen können.
Die Ergebnisse dieser Beteiligungen fließen in die Konzeptentwicklung ein und helfen dem Planungsbüro VAR+, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Nutzergruppen zu berücksichtigen. Durch die breite Einbindung der Bevölkerung soll das Konzept maßgeschneidert auf die Anforderungen und Wünsche der Rödermärkerinnen und Rödermärker abgestimmt werden.